Wärmepumpen
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Funktionsweise einer Wärmepumpe
Die Wärmepumpe holt sich die zum Heizen
oder zur Warmwasserbereitung benötigte Energie aus der Luft,
Wasser oder dem Erdreich. Mittels elektrischem Strom
wied diese im Verhältnis 1:4 in Heizenergie umgewandelt.
Diese Steigerung kommt durch eine Druckerhöhung
zustande, die ein elektrisch betriebender Kompressor erzielt.
Eine Wärmepumpe besteht aus wenigen,
einfachen Bestandteilen:
Kompressor, Verdampfungssystem, Verflüssiger und Expansionsventil.
In einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert ein Mittel, das dem
Erdreich Wärme entzieht und
diese Wärme über den Verflüssiger mit hoher Temperatur an das Heizsystem
abgibt.
Flächenverlegung im Solekreislauf:
In einer Bodentiefe von ca. 1 - 1,5
Meter werden mehrere hundert Meter Kunststoffrohr waagrecht
verlegt. Durch das Umpumpen einer Frostschutzlösung (Sole)
wird dem Erdreich Wärme entzogen. Für eine Heizleistung von
10 KW benötigt man zwischen 500 und 600 Meter Rohr bzw. zwischen
300 und 480 m² Bodenfläche |
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Tiefenbohrung mit Solekreislauf:
In ein entsprechend tiefes Bohrloch
wird eine Erdwärmesonde aus Kunststoffrohren eingesetzt.
beim Durchgang der Soleflüssigkeit in die tiefe und wieder
zurück nimmt sie Wärme auf.
Für eine Heizleistung von 10 KW benötigt man je nach Bodenbeschaffenheit
eine oder mehrere Sonden mit 70 bis 130 Meter Sondentiefe. |
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Nutzung der Grundwasserenergie:
Grundwasser wird mit einer Pumpe aus
einem Brunnen entnommen und durch die Wärmepumpe abgekühlt.
Danach wird es über einen Schluckbrunnen wieder dem Boden
zugeführt.
Grundwasser ist eine ideale Wärmequelle, da es das ganze Jahr
annähernd die gleiche Temperatur hat.
Für Heizleistung von 10 Kilowatt benötigt man zwischen 1.500
und 1.800 Liter Std. Grundwasser |
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Nutzung der Außenluft: Die
Umweltwärme kann auch der Außenluft entzogen werden. Dabei
wird mit einem Ventilator die Luft über enien Wärmetauscher
angesaugt und abgekühlt. Der Wärmetauscher (Verdampfer) ist
mit einer Abtauvorrichtung ausgestattet, sodass die Wärmepumpe
auch bei Lufttemperaturen im Minusbereich betrieben werden
kann, jedoch mit reduzierter Heizleistung und Leistungsziffer. |
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Grundwasserwärmepumpe
- Genehmigung der zuständigen Behörde (Landratsamt) einholen
- Ein hydrologisches Fachgutachten kann über zu erwartende Probleme
wie z.B. Korrosion, Verockerung, Verinterung, Versandung, Bohrtiefe
Auskunft geben.
- Brunnen luftdicht ausführen um Bakterienvermehrung bzw. Verockerung
zu vermeiden.
- Ablaufvermögen des Schluckbrunnens rechtzeigtig testen.
- Nutzung von Wasser mit Temperaturen unter 10°C mit dem Wärmepumpenhersteller
abstimmen.
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